Kann man mal ma­chen (ab­wi­schen)...

Man­che Mit­bür­ger schei­nen »auf die Waf­fel« für ein pro­ba­tes Mit­tel der po­li­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung zu hal­ten.
Ich ver­mu­te stark, dass es hier nicht um die Ver­tei­lung bel­gi­scher Nach­spei­sen an be­sorg­te Bür­ger geht – wenn­gleich
ge­wis­se or­tho­gra­phi­sche Schwä­chen bei den Au­toren der­ar­ti­ger Vor­schlä­ge ge­le­gent­lich zu Miss­ver­ständ­nis­sen füh­ren.
Hier ist der Schrei­ber wohl ge­ra­de noch und haar­scharf am Plural‑, um nicht zu sa­gen Dep­pen­apo­stroph vor­bei­ge­schrammt.
Wahl­lo­ses Ver­tei­len und An­häu­fen von Satz­zei­chen (ger­ne !!! oder !?!...) und ge­le­gent­lich auch Buch­sta­ben hielt ich bis­her
im­mer für ei­ne Spe­zia­li­tät de­rer, die hier auf die Waf­fel (be­kom­men) sol­len – jetzt ist of­fen­bar auch die Ge­gen­sei­te be­trof­fen.
Das raubt mir ers­tens ei­ne lieb­ge­won­ne­ne Il­lu­si­on und zwei­tens bringt es mich in Er­klä­rungs­not mei­nen Kin­dern ge­gen­über:
mit de­nen ge­he ich je­den Mor­gen durch den Tun­nel zu Schu­le oder Kin­der­gar­ten und soll neu An­ge­schrie­be­nes er­klä­ren.
Die, mei­ne Kin­der, wis­sen üb­ri­gens längst, dass die Tun­nel­wand mit ei­ner Be­schich­tung ver­se­hen ist,
die die Ent­fer­nung jed­we­der Ver­zie­rung enorm er­leich­tert. Des­halb, lie­be An­ti­fa, bringt nächs­tens ein­fach
ein Schwämm­chen mit – das er­spart Euch die Pein­lich­keit und lässt mir mei­ne Il­lu­sio­nen von ei­ner idea­len Welt,
in der lin­ke Ju­gend­li­che zum Gym­na­si­um ge­hen und Na­zis nicht vor(bei)kommen.

Nazis nach Belgien abschieben?

Na­zis nach Bel­gi­en ab­schie­ben?

(2) Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Die Il­lu­si­on, dass die An­ti­fa-Lin­ken durch­wegs ge­bil­de­ter oder in­tel­li­gen­ter sind als die Rech­ten ha­be ich schon mit 14 ver­lo­ren (En­de der 80er). In die­ser Al­ters­grup­pe wa­ren sich die bei­den Grup­pie­run­gen ähn­lich bis zur Aus­tausch­bar­keit und ei­ni­ge Ex­em­pla­re ha­ben dann auch kon­se­quent im­mer mal die Sei­ten ge­wech­selt, je nach­dem, wo gra­de die an­ge­sag­te­ren Jungs da­bei. Na­tür­lich durch­wegs männ­lich do­mi­niert, die Mä­dels hat­ten Staf­fa­ge­funk­ti­on.

  2. Das alt­be­kann­te, Ge­or­ges Clé­men­ceau zu­ge­schrie­be­ne „Wer mit 20 Jah­ren nicht So­zia­list ist, der hat kein Herz, wer es mit 40 Jah­ren noch ist, hat kein Hirn.“ legt na­he, dass die Grup­pen viel­leicht nicht ganz so aus­tausch­bar sind (was jetzt nicht hei­ßen soll, dass die Her­zens­bil­dung in Deut­schen Gym­na­si­en be­son­de­ren Raum ein­nimmt). In un­se­ren Zei­ten ver­zö­ger­ter Ado­les­zenz trifft man viel­leicht so­gar noch äl­te­re Lin­ke, die nicht völ­lig ver­blö­det sind 🙂

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